Yoga und Achtsamkeit


Yoga

Die Wurzeln des Yoga liegen im alten Indien. Bereits die Upanishaden, eine Sammlung philosophischer Schriften, beschrieben ca. 700 v. Chr. Atemübungen und das „Zurückziehen des Geistes“, um die Gedanken zur Ruhe zu bringen und um einen Zustand von tiefer innerer und äußerer Entspannung zu erreichen.

Das Wort Yoga oder „yuj“ hat seinen Ursprung im Sanskrit und bedeutet anjochen, anschirren, zusammenbinden im Sinne von Geist, Körper und Psyche wie Pferde vor ein Joch zu spannen, um eine höhere Bewusstseinsebene zu erreichen. Es handelte sich also beim Yoga ursprünglich um eine philosophische Lehre, die eine Reihe von asanas (körperlichen Übungen), Atempraxis, innerer Haltung und Meditation umfasste. Anfangs wurden die asanas nur praktiziert, um den Körper zu stabilisieren und ein möglichst langes und ruhiges Verweilen im Lotussitz zu ermöglichen.

Als man im alten Indien die positive Wirkung der Asanas auf den Körper erkannte, entstand im 14. Jahrhundert die Hathapradipika von Svatmarama, die „Leuchte des Hatha-Yoga“.

Alle heute bekannten Yoga-Schulen sind aus der Hathapradipika hervorgegangen, auch wenn sie sehr unterschiedliche Akzente in ihrem Unterrichtsstil setzen.


Achtsamkeit

Achtsamkeit bedeutet „im Hier und Jetzt sein“, ein Zustand, der vielen Menschen in ihrer ganzen Bedeutung fremd geworden ist. Oft hängen sie mit ihren Gedanken in der Vergangenheit fest oder sorgen sich um die Zukunft. Doch wenn wir unachtsam sind, bleibt uns die Kostbarkeit des Augenblicks verborgen, wir bemerken nicht, was um uns herum geschieht (siehe mein Bericht dazu im Blog), und wir haben keinen Zugang zu unserer Intuition, einer Schatzkammer an kreativen Lösungen zur Meisterung des Alltags mit all seinen Herausforderungen.